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Bei i-Mobil wird „Unmögliches ermöglicht“

Vierte Auflage des inklusiven Tags der Mobilität im September

Main-Kinzig-Kreis. – Der inklusive Tag der Mobilität erlebt am 10. September seine vierte Auflage: Der Veranstalter von i-Mobil, der Verein „i-bewegt“, steht jedenfalls schon in den Startlöchern und ist mit den Vorbereitungen weit fortgeschritten. Schirmherrin Susanne Simmler freute sich über das Engagement aller Beteiligten, wie sie vor wenigen Tagen bei einem gemeinsamen Termin an der Erlenseer Honda-Akademie sagte. „Mit i-Mobil wird den Menschen im Auto wie auch am Straßenrand ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Das ist einfach wunderbar“, so Simmler.

Bei i-Mobil dürfen Menschen hinter das Steuer, die keine Fahrprüfung ablegen können, die nicht mehr oder noch nicht Auto fahren oder einfach Lust darauf haben, mal ein besonderes Fahrzeug zu bewegen. Menschen mit Behinderung und alle, die Spaß daran haben, dürfen an diesem Tag in Begleitung von erfahrenen Fahrlehrerinnen und -lehrern verschiedene Fahrschul-Autos fahren, sogar große Lkw und eventuell sogar einen Linienbus. Möglich machen das die Stadt Erlensee mit Bürgermeister Stefan Erb, der Verein „i-bewegt“ unter dem Vorsitz von Karin Ickes und Gerald Zipf sowie viele Fahrschulen, die in Zusammenarbeit mit Fahrlehrer Wolfgang Ilsemann akquiriert werde. Geschicklichkeit darf jeder Interessierte beim Steuern eines richtigen Baggers beweisen, ebenso am Lenkrad eines Riesen-Schleppers, den man sonst wohl nur aus der Distanz kennt.

Damit nicht genug: Besonders einbringen wird sich in diesem Jahr der Porsche-Club Rhein-Main (PCRM). Dieser wird mit eigenen Autos vor Ort sein und jeder und jedem das Mitfahren in einem Porsche auf dem eigens kreierten „Porsche-Ring“ außerhalb des Honda-Geländes ermöglichen. Jörg Simon vom PCRM freut sich mit seinen Clubfreunden nach eigenen Angaben schon „riesig“ auf den Tag. Für Susanne Simmler ist dies ein weiterer Beleg dafür, „dass bei i-Mobil das Unmögliche einfach möglich gemacht wird“. Mitmachaktionen von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und der Polizei runden das Angebot ab.

Die Veranstaltung „i-Mobil“ findet am 10. September von 10 bis 16 Uhr statt, erneut auf der Aktiv-Fläche der Honda-Akademie in Erlensee. „Für diese tolle Veranstaltung stellen wir unser Gelände sehr gerne kostenlos zur Verfügung“, begeistert sich Oliver Gaßner, Leiter der Honda-Akademie. Und das Besondere: Alle Aktionen werden kostenlos angeboten. „Es geht um das Wir-Gefühl, das vermittelt werden soll“, erklärt Gerald Zipf, stellvertretend für den Verein „i-bewegt“. „Menschen mit und ohne Behinderung, Menschen jeden Alters, einfach alle können sich hier austauschen und zusammen Spaß haben.“

Weitere Informationen zu i-Mobil finden sich im Internet auf der Seite www.i-mobil.net.

„Mit i-Mobil wird den Menschen im Auto wie auch am Straßenrand ein Lächeln ins Gesicht gezaubert“: Schirmherrin Susanne Simmler (Dritte von rechts) im Kreise der Veranstalter und Unterstützer des Aktionstags.



Verein i-bewegt hat viele gute Ideen für gelungene Inklusion 

Landtagsabgeordneter Max Schad tauscht sich mit Vorstandsmitgliedern aus

Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung keinen Führerschein machen können, die Möglichkeit bieten, selbst Auto zu fahren – dieses Ziel hat sich u.a. der Verein i-bewegt auf die Fahnen geschrieben. Bereits seit 2015 veranstalten die Initiatoren – ein Zusammenschluss aus Fahrlehrern und weiteren engagierten Ehrenamtlern aus dem Main-Kinzig-Kreis – den inklusiven Tag der Mobilität, „i-Mobil“ genannt, in der Honda-Akademie in Erlensee. Dort können Menschen mit (und ohne) Behinderung unter Aufsicht von ehrenamtlichen Fahrlehrern Auto, Lkw, Bus, Traktor und Bagger fahren üben. 

Den Verein i-bewegt gibt es seit Ende 2019. Entstanden ist die Initiative allerdings wesentlich früher, wie die Vorstandsmitglieder Karin Ickes, Gerald Zipf und Melanie Jung bei einem Gespräch mit dem heimischen CDU-Landtagsabgeordneten Max Schad berichteten. Bis ins Jahr 2009 reichen die Anfänge zurück. Damals hatte Fahrlehrerin Astrid Dietz gemeinsam mit dem LebMal-Club Gelnhausen, einem inklusiven Freizeitclub für behinderte und nicht behinderte Menschen, ein Fahrtraining veranstaltet. Die Aktion kam so gut an, dass über die Jahre hinweg weitere Veranstaltungen folgten.

Mit der Gründung des Vereins i-bewegt ist nun der nächste große Schritt getan, denn Ideen, wie gelungene Inklusion im täglichen Leben aussehen kann, haben die Vereinsmitglieder viele - auch über die Fahrtrainings hinaus. So ist z.B. das Angebot von inklusiven kulturellen Veranstaltungen angedacht. Die nächste i-Mobil war für 2020 geplant, musste aber wie so viele Events wegen Corona auf nächstes Jahr verschoben werden. Nach derzeitiger Planung wird die nächste Auflage am Gelände der Honda-Akademie am 4. September 2021 stattfinden. Neuigkeiten dazu werden auf der Homepage des Vereins unter www.i-bewegt.de veröffentlicht.

Mit Max Schad, der behindertenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im hessischen Landtag ist, sprach der Verein darüber, wie Menschen mit Behinderung noch besser dabei unterstützt werden können, sich im Alltag zurechtzufinden und mobil zu bleiben. Der Verein wünscht sich, dass auch in den Medien häufiger positiv und „normal“ über Menschen mit Behinderung berichtet wird und nicht immer nur die Defizite im Fokus stehen. Generell will der Verein Vorurteile und Berührungsängste gegenüber Menschen mit Behinderung abbauen und spricht daher z.B. bei i-Mobil alle Menschen an, die Interesse haben auf dem Gelände der Honda-Akademie zu fahren.

 
 
 
 
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